Marcel Schrötter beeindruckte mit einem starken Freitag am ersten Rennwochenende auf Phillip Island im Süden Australiens.

Nach dem herrlichen australischen Sommerwetter der letzten Tage herrschten am Freitag wieder die üblichen Bedingungen im Süden von Down Under. Böiger Wind und immer wiederkehrender Nieselregen waren ein nicht unerheblicher Störfaktor im Tagesgeschehen. Im Gegensatz zur Superbike-Klasse hatten die Teams und Fahrer der Supersport-WM in den beiden Sessions am Freitag mehr Glück mit den Bedingungen.

Schliesslich eröffnete die Supersport-Klasse die neue Saison mit dem ersten freien Training am Freitagmorgen. Marcel Schrötter legte einen Blitzstart hin, als er sofort eine 1:32.0 auf den australischen Asphalt zauberte. Diese Zeit geriet erst in
den letzten Minuten der Session unter Druck. Am Ende landete Schrötter auf dem zweiten Platz. Aufgrund des geänderten Zeitplans für das Wochenende ging es am Nachmittag nicht wie in der Vergangenheit ins FP2, sondern direkt in die Superpole, die über die Startaufstellung entscheidet. In diesen 40 Minuten zeigte Schrötter einmal mehr sein Können, auch wenn er nicht ganz in den Kampf um die Pole-Position eingreifen konnte. Der dritte Startplatz in der ersten Reihe für das Rennen am Samstag ist dennoch eine gute Ausgangsposition.

Aufgrund von Sicherheitsbedenken, ob die Reifen über die volle Distanz auf der kürzlich neu asphaltierten, 4,4 Kilometer langen Strecke auf Phillip Island halten werden, ist für die beiden Rennen ein obligatorischer Reifenwechsel vorgeschrieben. Der erste Saisonlauf wird um 14:30 Uhr Ortszeit (04:30 Uhr MEZ) gestartet, Eurosport 1 überträgt live. Alternativ kann die Action auch über die App «ServusTV on» und per Live-Stream auf der offiziellen WorldSBK-Website verfolgt werden.

#23 Marcel SCHRÖTTER (MV Agusta Reparto Corse, MV Agusta F3 800 RR)
Superpole: P3 - 1´31.819 +0.412

"Auf jeden Fall müssen wir mit der ersten Startreihe für das erste Rennen der Saison zufrieden sein. Wir waren bei den Wintertests schnell und hatten generell eine gute Vorbereitung, also kamen wir mit hohen Erwartungen hierher. Aber am Montag hatten wir ein wenig zu kämpfen und sahen auch ein
paar Dinge, die nicht so liefen, wie sie hätten laufen sollen. Daraufhin haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, und heute Morgen war ich nach drei Runden gleich ein paar Zehntel schneller. Wir waren von Anfang an und während der gesamten Session sehr konkurrenzfähig. Das war auch im Qualifying der Fall. Abgesehen vom schnellsten Fahrer, der eine Killer-Runde hinlegte, mussten wir uns nicht verstecken."

"Am Ende habe ich meine Runde dreimal wiederholt oder bin sehr ähnliche Zeiten gefahren. Das gibt uns einen zusätzlichen Schub und ist wichtig für die Rennen. Wir kommen immer näher und sind generell gut unterwegs. Darüber bin ich froh, auch weil das Qualifying nicht unbedingt unsere Stärke ist. Die erste Startreihe ist immer das, was wir wollen, auch wenn die Pole-Position längst überfällig ist. Es gibt noch ein paar Dinge zu analysieren, die wir verbessern können. Wenn man am absoluten Limit fährt, wackelt das Bike natürlich und wird instabil, und da gibt es noch Bereiche, die wir uns anschauen müssen. Es ist schwierig, eine Prognose für das morgige Rennen zu geben, weil es ein «Flag-to-Flag»-Rennen sein wird. Hoffentlich wird alles funktionieren. Das Wichtigste wird sein, dass wir konzentriert bleiben, damit wir einen guten Job machen."

EN: New season to kick off with «Front Row Start» on Saturday

Marcel Schrötter impressed with a strong Friday at the first race weekend on Phillip Island in the south of Australia.

After glorious Australian summer weather on the last few days, usual conditions in the south of Down Under prevailed again on Friday. Gusty winds and recurring drizzle were a not insignificant disruptive factor in the day's events. In contrast to Superbike class, teams and riders in Supersport World Championship had more luck with the conditions during both Friday’s sessions.

Finally, the Supersport class opened the new season with the first free practice session this morning. Marcel Schrötter got off to a lightning start as he immediately put in a 1:32.0 on the Australian tarmac. This time only came under pressure in the
final minutes of the session. In the end, Schrötter finished in second place. Due to the changed schedule for the weekend, the afternoon session did not go into FP2 as in the past, but directly into Superpole, which decides the starting grid. In these 40 minutes track time, Schrötter once again showed his skills, even if he was not quite able to intervene in the battle for pole position. Nevertheless, third place on the front row for Saturday's championship opener is a good starting position anyway.

Due to safety concerns as to whether the tyres will last the full distance on the recently resurfaced 4.4-kilometer track on Phillip Island, a tyre change is mandatory for both races. The first race of the season will start at 14:30 local time (04:30 CET), with Eurosport 1 broadcasting live. Alternatively, the action can also be followed via the «ServusTV On» app and via live stream on the official WorldSBK website.

#23 Marcel SCHRÖTTER (MV Agusta Reparto Corse, MV Agusta F3 800 RR)
Superpole: P3 - 1´31.819 +0.412

"In any case, we have to be satisfied with the front row start for the first race of the season. We were fast in winter tests and generally had a good preparation, so we came here with high expectations. But on Monday we struggled a bit and also saw a few things that did not go the way they should have. As a result,
we made a few changes and this morning I was a few tenths faster after three laps already. We were very competitive right from the start and throughout the session. That was also the case in qualifying. Apart from the fastest rider, who put in a killer lap, we had nothing to hide."

"In the end, I repeated my lap three times or set very similar times in the last minutes of Superpole. That gives us an extra boost and is important for the races. We are getting closer and closer and are generally doing well. I am happy about that, also because qualifying is not necessarily our strength. The front row is always what we want, even if pole position is long overdue. There are still a few things to analyze that we can improve. When you ride at the absolute limit, the bike naturally wobbles and becomes unstable, and there are still areas that we need to look at. It is difficult to give a forecast for tomorrow's race because it will be a flag-to-flag race. Hopefully everything will work out. The most important thing will be to stay focused so that we do a good job."

#AUSWorldSBK - WorldSSP Ergebnis Freies Training:
1 Stefano MANZI / ITA / Ten Kate Racing Yamaha / Yamaha YZF R6 / 1´31.939
2 #23 Marcel SCHRÖTTER / GER / MV Agusta Reparto Corse / MV Agusta F3 800 RR / 1´32.028 +0.089
3 Adrian HUERTAS / SPA / Aruba.it WorldSSP Racing Team / Ducati Panigale V2 / 1´32.259 +0.320

#AUSWorldSBK - WorldSSP Ergebnis Superpole:
1 Adrian HUERTAS / SPA / Aruba.it WorldSSP Racing Team / Ducati Panigale V2 / 1´31.407
2 Yari MONTELLA / ITA / Barni Spark Racing Team / Ducati Panigale V2 / 1´31.566 +0.159
3 #23 Marcel SCHRÖTTER / GER / MV Agusta Reparto Corse / MV Agusta F3 800 RR / 1´31.819 +0.412

#AUSWorldSBK - WorldSSP Zeitplan für Samstag, 24. Februar (MEZ):
00:30 - 00:40 Warm Up
04:30 Rennen 1 (18 Runden - 80,010 km)